Ausstellung „Grains de folie. Cinéma d’animation de sable“ (01.11.2024 – 30.03.2025)
Die Waadtländer Filmemacher Gisèle und Nag Ansorge sind Pioniere der Sandanimationstechnik, mit der sie ab Mitte der 1960er Jahre in ihrem Haus in Étagnières Filme produzierten. Das international gefeierte Ehepaar Ansorge hat die Animationsszene in der Schweiz aktiv mitgestaltet, ist aber heute in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Die Ausstellung „Grains de folie“ widmet sich mit einer reichen Auswahl an Archivdokumenten, Kunstwerken und Filmen insbesondere dem Werk von Gisèle und Nag Ansorge und gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Herstellung eines Sandfilms, einer seltenen und unbekannten Technik. Um Vergangenheit und Gegenwart in einen Dialog zu bringen, zeigt der Rundgang auch Arbeiten zeitgenössischer Filmemacherinnen und Künstlerinnen – Christina Benz, Clémence Bouchereau, Dominique Delachaux, Anne-Sophie Girault, Danièle Mussard und Nara Normande -, die sich die Sandtechnik wieder angeeignet und neu erfunden haben. Das Publikum hat bis zum 30. März 2025 Zeit, diese Ausstellung zu entdecken, die den Reichtum der Produktionen aus dem vertrauten, flüchtigen und schwer fassbaren Material Sand beleuchtet.