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Aktuell

BAK: Publikation der Studie «Schweizer Filmförderung im Wandel»

12. November 2024

Im Frühling 2023 hat das BAK bei der Firma Goldmedia in Berlin die Studie «Schweizer Filmförderung im Wandel» in Auftrag gegeben. Diese bietet nun eine erste Grundlage, um Zielsetzung und Ausrichtung der derzeitigen nationalen Filmförderung anzupassen und neu zu positionieren.

Das Zwischenresultat der Studie wurde an den Solothurner Filmtagen im Januar 2024 der Branche präsentiert. Die Studie enthält neben einer Analyse der Situation in der Schweiz auch einen Quervergleich mit ausgewählten Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland und Österreich). Die ersten Erkenntnisse haben gezeigt, dass die Schweiz kaufkraftbereinigt mit der Höhe der gesamten Filmförderung hinter den Vergleichsländern zurückliegt und dass ein Hauptgrund dafür die fehlende wirtschaftliche Standortförderung ist. Die vergleichsweise geringe Sichtbarkeit des Schweizer Films im Inland und die Koordination zwischen den verschiedenen Filmförderern wurde als weitere Entwicklungsmöglichkeit identifiziert.

Im Rahmen des Filmfestivals Locarno 2024 wurde der Schlussbericht mit Handlungsempfehlungen vorgestellt und ebenfalls mit der Filmbranche diskutiert. Die Empfehlungen wurden in drei Entwicklungsszenarien aufgeteilt, die in verschiedenen Etappen umgesetzt werden sollen.

Das Bundesamt für Kultur strebt in Zukunft eine umfassende Audiovisionspolitik an und möchte die Visibilität des Schweizer Filmschaffens im In- und Ausland weiter stärken. Dazu nimmt das BAK die Ergebnisse der Studie zum Anlass, Änderungen in der Filmförderung einzuführen. In einem ersten Schritt werden dazu für die Filmförderkonzepte 2026-2028 in folgenden Themenbereichen Akzente gesetzt:

Auswertung und Promotion, neue audiovisuelle Formate, Begutachtungsprozess, Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit.

Die konkreten Massnahmen in den einzelnen Themenfeldern werden derzeit innerhalb des BAK und im Austausch mit der Branche diskutiert. An den Solothurner Filmtagen 2025 werden die erarbeiteten Eckwerte präsentiert und eine weitere Vernehmlassungsrunde lanciert.

In einem nächsten Schritt werden die langfristigen Handlungsempfehlungen aufbereitet. Auch dazu werden Diskussionen mit den entsprechenden Vertreter/-innen aus der Branche geführt.

Agenda:

  • Oktober 2024: Auf den Vorarbeiten aufbauende Diskussionen mit der Branche / Vorbereitung der Eckwerte für die Filmförderkonzepte 2026-2028
  • Januar 2025: Im Rahmen der Solothurner Filmtage: Vorstellung der Eckwerte der Filmförderkonzepte 2026-2028
  • Januar 2026: Inkrafttreten der neuen Filmförderkonzepte 2026-2028

 

Quelle: Webseite BAK