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Die Schweiz zeigt sich vielseitig bei ITFS und APDs 2025

15. April 2025

Pressemitteilung, Stuttgart 15. April 2025

 

«Vielfältiges Land mit qualitativ hochwertigen Filmen»

In diesem Jahr widmet sich der Länderfokus beim ITFS 2025 und den Animation Production Days (APDs) unserem Nachbarland Schweiz. Die Kooperation stellt die Schweizer Animationsbranche in den Mittelpunkt und verknüpft verschiedene Programmpunkte zu einem Gesamterlebnis, das Nachhaltigkeit, Innovation und sprachliche Vielfalt in den Vordergrund stellt. «Der Länderfokus beim ITFS bietet unserem Land die Möglichkeit, die bereits sehr guten bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz generell und mit Baden-Württemberg im Besonderen auch über das Festival hinaus zu pflegen und zu vertiefen», betont Daniel Häne vom Schweizer Generalkonsulat in Stuttgart.

Eine wichtige Rolle spielen der Stop-Motion-Film SAUVAGES und Regisseur Claude Barras, der in seiner Master Class am Mittwoch, 7. Mai, Einblicke in die Puppenanimation gewährt und nachhaltige Produktionsansätze thematisiert. Flankiert wird das durch eine Puppen- und Kulissenausstellung zum Film im Festival Centre.

Außerdem findet ein In Persona mit einer der bedeutendsten Schweizer Animationsfilmemacherinnen statt: Maja Gehrig erzählt, wie sie dank einer Zitronenpresse zur Animation kam. Parallel zu ihrer Lehrtätigkeit an der Hochschule Luzern – Design Film Kunst fordert sie sich heraus, indem sie stilistisch unterschiedliche Filme mit einer breiten Palette an Techniken produziert. Ihr letztes Werk AVERAGE HAPPINESS gewann mehrere Preise und wurde 2020 als bester Animationsfilm mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet. Das kuratierte Programm SWISS WOMEN IN ANIMATION (10. Mai, 17:30, Cinema) widmet sich ausschließlich Animationskünstlerinnen und rückt so einen wichtigen Teil der Schweizer Animationsindustrie in den Fokus.

Innovative Ansätze stehen im Mittelpunkt des Making of Swiss Projects, bei dem die Künstler Michael Frei und Simon de Diesbach ihre aktuellen Projekte vorstellen. Frei erläutert in „Vom animierten Kurzfilm zum Computerspiel“ den kreativen Transformationsprozess vom linearen zum interaktiven Format, während de Diesbach in „Vom animierten Kurzfilm zum immersiven Projekt“ erklärt, wie sich animierte Inhalte in sinnlich erfahrbare, räumlich erlebbare Erzählformen übersetzen lassen. Diese Beiträge unterstreichen den experimentellen Charakter der Branche und den stetigen Wandel in der Herangehensweise an Animation.

Vier Projekte aus der Schweiz sind bei den APDs vertreten: Luise Hüsler und Produzentin Frances McStea von Asako Film stellen ihr gemeinsames Anidok-Projekt PAPIERSCHLOSS vor. Clémence Pun (Produzentin von Hélium Films) und Claude Barras präsentieren ihre Kinder-Anidok-Serie CACA BOUDIN und Produzentin Seraina Gabathuler (Roundabout Film) mit Regisseurin Celina Escher das Projekt ARMADA LIBERTAD. Produzent Nicolas Burlet von Nadasdy Film und Filmemacherin Elodie Dermange sind mit CORPS ACROBATES dabei. Die Nähe des Koproduktionsmarktes APDs zum Festival ITFS ist für die Schweizer Gäste besonders interessant, denn so haben sie die Möglichkeit, die umfassende Bandbreite an Talent, Expertise und kultureller Vielfalt der Schweizer Animationsbranche zu zeigen – wie auch dieser Trailer beweist.

Die Schweiz ist eine engagierte Koproduktionspartnerin und ist deshalb sowohl bei den APDs als auch beim Festival stark vertreten. Ebenfalls spannend ist die Schul-Präsentation der HSLU unter dem Titel „Best of Animation Lucerne“: Die Studienrichtung Animation der Hochschule Luzern – Design Film Kunst genießt weltweit einen hervorragenden Ruf für ihre künstlerisch und handwerklich hochwertigen Projekte. Präsentiert wird eine Auswahl der besten Filme aus den letzten zehn Jahren. Die HSLU gilt als eine wichtige Talentschmiede, was nicht zuletzt die Kooperation mit Warner TV („Animation Lucerne meets adult swim“) zeigt, die Talente bei Auftragsproduktionen einbindet.

Internationale Zusammenarbeit und wirtschaftliche Aspekte
Die Kooperation mit europäischen Partnern spielt für die Schweiz eine wichtige Rolle. Die Valais Film Commission nimmt an einem Panel zum Thema Koproduktion mit anderen europäischen Ländern teil. Auch die Vorstellung von Studio 13 – ein während der Covid-19-Pandemie Produktionsstudio – zeigt, wie wichtig und stark die Zusammenarbeit mit Partnern in Frankreich, Deutschland und weiteren europäischen Ländern ist. So betont Carole Bagnoud vom Berufsverband GSFA im Hinblick auf den Fokus Schweiz: «Es ermöglicht uns, unsere Position als kleines Land mit qualitativ hochwertigen Filmen im In- und Ausland zu stärken. Wir freuen uns auf die Präsentation unserer Arbeit und unserer Werke am ITFS, auf die Stärkung der internationalen Vernetzung in der Branche und auf die Aussicht auf neue Kooperationen.»

Stimmen aus der Branche und regionale Akteur*innen
Für die Promotionsagentur SWISS FILMS hebt Marcel Müller die Vielfalt und Talente hervor, die das Schweizer Animationsfilmschaffen in Stuttgart präsentieren: «Von Altmeistern bis zur jungen Generation bietet die Schweiz eine breite Palette an Filmen, mit Animationstechniken vom gezeichneten Trickfilm bis zur 2D/3D-Computer Animation, von der Puppenanimation bis zum innovativen Game Design.»

Sein Kollege Sylvain Vaucher ergänzt: «Ein besonderer Schwerpunkt ist mit dem Programm SWISS WOMEN IN ANIMATION den Schweizer Animatorinnen gewidmet und würdigt den Animationsfilm aus weiblicher Sicht.» Auch der GSFA betont, dass die Teilnahme am ITFS 2025 eine Chance darstellt, die Qualität und das Potenzial der Schweizer Animationsproduktion sowohl im In- als auch im Ausland zu untermauern.

Das Schweizerische Generalkonsulat in Stuttgart, dessen Hauptaufgabe auch im Erhalt und Ausbau bilateraler Beziehungen liegt, unterstützt das Engagement. Der Auftritt beim ITFS 2025 soll dazu beitragen, bestehende Netzwerke zu festigen und neue Kontakte zu knüpfen. Neben Präsenz Schweiz tragen auch regionale Akteure wie die Valais Film Commission, die Zürcher Filmstiftung, die Hochschule Luzern – Design Film Kunst und Cinéforom bei.

Zusammenfassung und Ausblick
Die Präsenz der Schweizer Filmschaffenden beim ITFS 2025 zeigt, dass Themen wie Nachhaltigkeit, technologische Innovation sowie internationale Kooperation integraler Bestandteil der Schweizer Filmszene sind. Die vorgestellten Projekte und Initiativen verdeutlichen, wie filmische Produktionen in der Schweiz entstehen und kontinuierlich weiterentwickelt werden – von der kreativen Idee über den Produktionsprozess bis hin zur internationalen Vermarktung. Mehr Informationen zum Länderfokus und den einzelnen Programmpunkten über die Filterfunktion im Kalender auf der ITFS-Webseite.

Pressefotos zum Fokus Schweiz beim ITFS 2025 finden sich in diesem Flickr-Album.

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